Freie Rhythmik
Es ist ein wenig her, seit ich geschrieben habe. Meinen nächsten Artikel möchte ich der freien Rhythmik widmen.
Freie Rhythmen sind reimlos. Sie haben kein festes Vers- oder Strophenmaß.
Für freie Rhythmen ist die Zeilenbrechung das wichtigste Stilmittel.
Eine lange Zeit waren freie Rhythmen hymnisch geprägt. Seit dem 20. Jahrhundert allerdings drängte sich ein prosaischer Ton den den Vordergrund.
Ich habe mal versucht ein Gedicht in freier Rhythmik zu schreiben:
Welch Wetter schmettert
Mich nieder,
Wenn ich hinaus sehe,
Wasser zu Boden prasselt!
Sonne, die sich versteckt,
Regen, der unaufhörlich stürzt!
Wär der Sommer wärmer nur,
Nicht nass und bedeckt,
Nicht Dunkel, ohne Schein,
Sondern ein warmer,
Hell durchfluteter Tag,
An dem ich mich baden könnt‘
Im hellen Sonnenschein!
Claudia Wendt
Die freie Rhythmik entstand vor allem in der Zeit von Sturm- und Drang. Festgelegte Gefügie, wie Zeilenlänger, gleichmäßige Füllungen und Strophenformen wurden durchbrochen.
Was haltet ihr von freier Rhythmik?
Originally posted 2017-10-19 14:37:00.
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